Naga ∙ Schmuck und Asche
VERLÄNGERUNG BIS 6. SEPTEMBER 2009
7. Juni 2008 bis 1. März 2009
Vernissage: Freitag,
6. Juni 2008,
18 Uhr
Sie bewohnen eine Bergregion an der Grenze zwischen Nordostindien und dem nordwestlichen Burma: die Naga. Früher am äussersten Rand des britischen Kolonialreiches als Kopfjäger gleichzeitig gefürchtet und für ihre materielle Kultur bewundert, war das Siedlungsgebiet dieser rund 30 ethnischen Gruppen seit der Unabhängigkeit Indiens 1947 wegen zahlreichen bewaffneten Konflikten Sperrzone. Erst seit 2001 sind Reisen in den indischen Bundesstaat Nagaland auch für Ausländer wieder möglich. Vor diesem Hintergrund bieten das Völkerkundemuseum der Universität Zürich und das Museum der Kulturen Basel mit zwei sich gegenseitig ergänzenden Ausstellungen Einblicke in das kulturelle Erbe einer Region, die lange Zeit aus dem Blickfeld des Westens geraten war.
Erstmals werden die während der britischen Kolonialzeit angelegten Sammlungen zur materiellen Kultur der Naga aus Museen der Schweiz, Deutschlands und Österreichs umfassend präsentiert und können so neu entdeckt werden. Während die Ausstellung im Völkerkundemuseum Zürich die Brüche zwischen Vergangenheit und Gegenwart thematisiert, stehen die Sammlungen im Museum der Kulturen Basel als Zeugen einer vergangenen Zeit im Mittelpunkt. Sie sind zu einem wertvollen Archiv geworden, das sowohl zum Verständnis der heutigen Situation in Nagaland beiträgt als auch eine Grundlage für die dortige Interpretation der eigenen Geschichte bildet.
Ausstellungsdaten:
Völkerkundemuseum der Universität Zürich:
Naga – Schmuck und Asche
07. Juni 2008 bis 1. März 2009
Vernissage: 06. Juni 2008, 18.30 Uhr
Museum der Kulturen Basel:
Naga – Eine vergessene Bergregion neu entdeckt
22. August 2008 bis 17. Mai 2009
link
Publikation
Naga Identitäten Englische Ausgabe: Naga Identities Beide Ausgaben sind ab Ausstellungsbeginn an der Museumsporte oder im Online-Shopdes Völkerkundemuseums erhältlich. |
Pressematerialien
Zusatzmaterialien zur Musik der Naga
Zusatzinformationen zur Publikation
Bitte beachten Sie auch das SNF-Forschungsprojekt zu den Naga