Nomaden sind vielerorts unerwünscht. So werden auch die
Negev-Beduinen in Israel einem abrupten Ansiedlungsprozess unterzogen. Der 1948
gegründete Staat Israel verfolgt nämlich konsequent die Politik, den Negev, den
traditionellen Lebensraum der Beduinen, für jüdische Immigranten, Industrie,
militärische Anlagen oder Naturreservate zu nutzen. Daher büssten die Beduinen 90% ihres
Lebensraumes ein und wurden im Nord-Negev zur Sesshaftigkeit gedrängt. Der damit
verbundene gesellschaftliche, kulturelle und politische Wandel ist Thema der grossen, auf
zwei Stockwerken aufgebauten Ausstellung, zu welcher eine umfangreiche Publikation
vorliegt: Elisabeth Biasio: Beduinen im Negev Vom
Zelt ins Haus. Zürich: Verlag Neue Zürcher
Zeitung. |
Musikbeispiel:
(MP3-Datei, 1,164 MB)
Rabab solo. Von der CD "Sung Poetry of the Beduins, Poésie chantée des bédouins" (1 CD AIMP XXX/VDE 780), welche
im Völkerkundemuseum oder direkt bei den Ateliers
d'Ethnomusicologie bezogen werden kann.
[Presseinfo] |