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Nomaden sind vielerorts unerwünscht. So werden auch die Negev-Beduinen in Israel einem abrupten Ansiedlungsprozess unterzogen. Der 1948 gegründete Staat Israel verfolgt nämlich konsequent die Politik, den Negev, den traditionellen Lebensraum der Beduinen, für jüdische Immigranten, Industrie, militärische Anlagen oder Naturreservate zu nutzen. Daher büssten die Beduinen 90% ihres Lebensraumes ein und wurden im Nord-Negev zur Sesshaftigkeit gedrängt. Der damit verbundene gesellschaftliche, kulturelle und politische Wandel ist Thema der grossen, auf zwei Stockwerken aufgebauten Ausstellung, zu welcher eine umfangreiche Publikation vorliegt: Elisabeth Biasio: Beduinen im Negev – Vom Zelt ins Haus.