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Eine tiefe Sehnsucht nach vertrautem Essen ist Teil eines Lebens in der Fremde. Das Schaffen von Heimatküche, soul food, gehört zu jenen Kulturtechniken, die dazu beitragen, in der Diaspora zu körperlich-seelischer Balance zu finden.
S(e)oul food verbindet die Herkunft und kulturelle Identität südkoreanischer MigrantInnen über das Essen mit der Alltagsrealität und mit einer erhofften Zukunft in der Fremde. Seit den 1960er Jahren kamen Koreanerinnen und Koreaner in die Schweiz. Die hiesigen Speisen waren für sie ungewohnt, doch mit der Zeit schufen sie sich eine kulinarische Heimat, die inzwischen auch Europäer beherbergt: Kimchi wird gegenwärtig zum neuen Trend-Gemüse.
Die Ausstellung lädt zur Beschäftigung mit der kulinarischen Geschichte von Schweizer KoreanerInnen ein. Sie bietet Einblick in eine noch wenig bekannte, aber aufstrebende asiatische Küche. Die Bilder von Cookie Fischer-Han illustrieren dabei Erinnerungen an eine Integration zwischen Kimchi und Käse.