Navigation auf uzh.ch
Ginseng als kostbare Heilpflanze: Seit der späten Kaiserzeit (17. Jahrhundert bis 1912) hat sich die in den Berggebieten Nordost-Chinas verborgen wachsende Pflanze tief ins Bewusstsein der Menschen eingeschrieben. Ginseng-Sucher aus den Armutsgebieten Nordchinas erhofften sich in der Wildnis Reichtum vom Fund der menschenähnlich aussehenden Wurzel, die ihnen oft im Traum erschien.
Die mandschurische Künstlerin Hou Yumei, 1952 geboren in einem Dorf in Nordost-China, hält Erzählungen und Träume der Ginseng-Sucher im Scherenschnitt fest. Ihre feinen Kunstwerke verhandeln Themen, die auch im 21. Jahrhundert aktuell sind: Ehrlichkeit und Verrat, Landschaftsschutz und Artenerhalt. Heute ist der Ginseng gezähmt, er wird in Plantagen angebaut. Wildwachsender Ginseng ist bedroht. Und Hou Yumei lebt heute in San Francisco.
In die Schweiz gelangten die Werke von Hou Yumei mit Mareile Flitsch. Während ihrer Forschung über das Wissen der Ginseng-Sucher traf sie in den 1980er Jahren die Künstlerin und brachte einige ihrer frühen Werke 2008 mit an die Universität Zürich. Was ist aus den Ginseng-Träumen geworden?
Eröffnung am Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr. Herzliche Einladung
Begrüssung und Auftakt mit Martina Wernsdörfer, Vizedirektorin und Kuratorin Asien
Ginseng-Suche in der Mandschurei – eine Einführung Mareile Flitsch, Kuratorin der Ausstellung
Ginseng im Scherenschnitt – Gespräch Hou Yumei, Scherenschnittkünstlerin, und Mareile Flitsch
Verflochtene Symbiosen: Ginseng zwischen Pflanzenwelt und Menschenbild Führung und Gespräch in der Ausstellung mit der Künstlerin Hou Yumei und der Kuratorin Mareile Flitsch am Sonntag, 17. November 2024, 12 Uhr.
Ginseng-Suche und Bergkult im Scherenschnitt Führung und Gespräch in der Ausstellung mit der Künstlerin Hou Yumei und der Kuratorin Mareile Flitsch am Sonntag, 15. Dezember 2024, 12 Uhr.