Januar bis April 2006
Sonntag 8. Januar
14 Uhr Führung durch die Ausstellung
von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten
mit Mirjam Röschmann.
Eintritt frei.
Sonntag 15. Januar
11.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Damian Christinger.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Mittwoch 18. Januar
18 Uhr Führung durch die Ausstellung
von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten
mit Patricia Fernandez.
Eintritt frei.
Donnerstag 19. Januar
19 Uhr Dia-Vortrag von Michael Henss.
Die Dalai Lamas und der Kaiser von China -- Buddhismus und Politik, Kunst und Kultur zwischen Lhasa und Peking im 17. und 18. Jahrhundert
Nach dem Besuch des 5. Dalai Lama am Hofe der Mandschu 1653 erreichten die chinesisch-tibetischen Beziehungen zur Zeit des 7. und 8. Dalai Lama und vor allem während der sechs Jahrzehnte langen Herrschaft des Qianlong-Kaisers (1736-1795) eine ganz besondere Intensität und Vielfalt allein im
religiösen und künstlerischen Bereich. Die verschiedenen kulturellen, aber auch politischen Einflüsse von China auf Tibet sowie die oft hochinteressanten Spuren des tibetischen Buddhismus in China zu jener Zeit sind Themen dieses Vortrags.
Sonntag 22. Januar
11.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Damian Christinger.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Dienstag 24. Januar
18.30 Uhr Filmvorführung
Fluss des geliehenen Lebens. Tiwah
Das Totenritual der Ngaju Dayak, Kalimantan
von Sri Kuhnt-Saptodewo und Hanno Kampffmeyer
München 1995, 127 min., deutsche Version (es wird eine DVD-Kopie gezeigt).
(Originaltitel „Bury Me Twice. Tiwah -- A Ngaju Dayak Ritual, Kalimantan“)
In Tumbang Malahui, einem Dorf in Mittel-Kalimantan, wird ein Tiwah gefeiert. An diesem 33 Tage dauernden Totenfest werden 35 Seelen von Verstorbenen aus 23 Familien in die Oberwelt entsandt. Der ethnographische Dokumentarfilm verfolgt die Ritualschritte, in denen die verschiedenen Bestandteile der Seele der Verstorbenen (die Totenseele, die Blut- und Fleischseele, die Knochenseele) in das Totendorf Lewu Tatau begleitet werden. Als rituelle Erinnerungshilfen verwenden die Priester in diesem Ritual Zeichnungen der Oberwelt. Ein Exemplar einer solchen Zeichnung ist in der Ausstellung „von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten“ zu sehen.
Donnerstag 26. Januar
18.15--22 Uhr Dokumentarfilm und Vortrag in englischer Sprache
Trance, Heilung und die Magie der Felsbilder
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Felsbildern der prähistorischen Höhlen Südeuropas und heutigen Heilpraktiken der Buschleute (San) im südlichen Afrika?
Samstag 28. Januar
14.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Martina Wernsdörfer.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Mittwoch 1. Februar
18 Uhr Führung durch die Ausstellung
von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten
mit Patricia Fernandez.
Eintritt frei.
19.30 Uhr Vortrag und Filmvorführung
Selbsthilfe-Projekte und Landfragen im Pine Ridge Indianerreservat, USA
Henry Red Cloud, Nachfahre des berühmten Lakota-Häuptlings Red Cloud, David Bartecchi von der amerikanischen NGO „Village Earth“ und der deutsche Filmemacher Ralf Kracke-Berndorff berichten über die neusten Entwicklungen der Selbsthilfe-Projekte in Pine Ridge (z. B. „Lone Buffalo Project“) und informieren über künftige Vorhaben in der Community.
Schwerpunkt des Vortrags wird das Thema Landnutzung sein -- Verpachtung an weisse Farmer oder Selbstbewirtschaftung? (mit deutscher Übersetzung) Anschliessend wird ein neuer Film von Ralf Kracke-Berndorff über „Land Recovery Projects“ im Pine Ridge Reservat gezeigt (15 min., Englisch mit deutschen Untertiteln).
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit INCOMINDIOS Schweiz und EDAI Economic Development for Amerindians.
Sonntag 5. Februar
11.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Martina Wernsdörfer.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
14 Uhr Dia-Vortrag von Amy Heller (in englischer Sprache)
The Ramoche conservation Project
In October 2004 the Swiss Confederation negotiated an agreement with the Tibetan Autonomous region to undertake the restoration of the Arhat roof chapel and uppermost roof of the Ramoche in Lhasa. In her lecture Dr. Amy Heller, technical expert for restoration in Tibet for the Swiss Government, under the auspices of the Department of the Interior and the Department for Foreign Affairs, will briefly trace the history of the temple and its construction phases, evoking the innovative features of the Ramoche restoration project in relation to other conservation projects in Tibet. She will document the successive phases of the process of the 6 months of the restoration using photographs sent from Lhasa during construction. Finally she will address the issues of renovation and conservation in Tibet, particularly in terms of local traditions and products and their development, training programs in traditional crafts
and the changing concept of the „open monastery” in Lhasa in 2005.
Mittwoch 8. Februar
18 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Katrin Lochner.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Donnerstag 9. Februar
18.30 Uhr Vortrag von Ümran Schelling-Tezcan
Von Allem und vom Einen
In der Ausstellung „von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten“ ist unter anderem eine Kalligraphie aus Sure 47, Vers 15, der türkischstämmigen, in Zürich lebenden Kalligrafin Ümran Schelling-Tezcan zu sehen. In ihrem Vortrag erläutert Frau Schelling nicht nur dieses Werk, sondern bringt uns die arabische Kalligraphie im Allgemeinen, ihre Geschichte und ihre Bedeutung in der Religion, Kultur und Kunst näher.
Sonntag 12. Februar
14 Uhr Führung durch die Ausstellung
von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten
mit Mirjam Röschmann.
Eintritt frei.
Donnerstag 16. Februar
18.30 Uhr Filmvorführung
After life von Kore-Eda Hirokazu.
Japan 1998. 118 min. J/d. (Es wird eine DVD-Kopie gezeigt.)
“After Life” spielt in einer Station zwischen Himmel und Erde. Die dort angestellten Reiseleiter haben eine Woche Zeit, um neu Verstorbene durch die Erinnerungen ihres Lebens zu führen, damit sie einen bestimmten Moment davon mit in den Himmel nehmen können. Der Spielfilm verrät viel über die Vorstellungen von Diesseits und Jenseits im modernen Japan und ergänzt so das japanische Jenseitsbild, welches in der Ausstellung „Von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten“ zu sehen ist.
Samstag 18. Februar
14.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Ursina Müller.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Mittwoch 22. Februar
18 Uhr Führung durch die Ausstellung
von Geistern, Schiffen und Liebhabern: Jenseitswelten
mit Mirjam Röschmann.
Eintritt frei.
Sonntag 5. März
13 Uhr Eröffnungszeremonie
Streuen eines Avalokiteshvara-Mandalas im Foyersaal
Mit traditionellen tibetischen Instrumenten und Gebeten werden die spirituellen Führer angerufen und um ein hindernisfreies, gutes Gelingen des Mandala gebeten.
Die vier buddhistischen Mönche, die bei uns zu Gast sind, werden ein Sandmandala des Avalokiteshvara (tibetisch: Chenresi) herstellen. Avalokiteshvara ist der Bodhisattva des unendlichen Mitgefühls und wird als Schutzgottheit Tibets sehr verehrt -- u.a. auch in seiner reinkarnierten Form als Dalai Lama. Mit seinem grenzenlosen Erbarmen und Mitgefühl möchte er allen Wesen des Universums helfen, sich vom Leid zu befreien und den Kreislauf des Wiedergeborenwerdens (Samsara) zu überwinden. Im Volksglauben schützt er zudem auch vor Naturkatastrophen, gewährt Kindersegen und erfüllt alle rechtschaffenen Wünsche.
Die Mönche wurden von ihrem Meister Tulku Lama Lobsang Thamchoe Nyima, Gründer des Nangten Menlang -- Buddhist Medical Center, nach Europa geschickt. Sie stammen alle aus Ngawa in Amdo (Tibet). Seit sie ihre Heimat verlassen haben, um nach Indien zu flüchten, studieren sie in verschiedenen Klöstern in Nord- und Südindien.
Bis Samstag 11. März: Entstehungsphase, der die BesucherInnen des Museums zu den Öffnungszeiten beiwohnen können.
11. März bis 2. April: Freie Besichtigung des fertig gestreuten Mandalas zu den Öffnungszeiten des Museums (die Mönche sind dann nicht anwesend).
Samstag 11. März
14.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Katrin Lochner.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Sonntag 19. März
14 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Martina Wernsdörfer.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Samstag 1. April
14.15 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Ursina Müller.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.
Sonntag 2. April
13 Uhr Zerstörungszeremonie
in der das farbige Mandala-Kultobjekt zusammengewischt und der Sand einem Fluss übergeben wird, der ins Meer fliesst. Dies versinnbildlicht nicht nur die buddhistische Auffassung von der Vergänglichkeit aller Erscheinungen, sondern es soll auch der im Sandmandala lebendig gewordene Wunsch nach Liebe, Erkenntnis und Heilung in die Welt getragen werden und auf diejenigen segensreich wirken, die nicht unmittelbar an den Zeremonien teilgenommen haben.
Die Teilnahme an der Eröffnungs- und Zerstörungszeremonie sowie die Besichtigung des Mandalas sind kostenlos. Freiwillige Spenden werden für die Klöster der Mönche und für Projekte des Nangten Menlang -- Buddhist Medical Center eingesetzt.
Dienstag 4. April
19 Uhr Dia-Vortrag von Bruno Baumann, München
Der Silberpalast des Garuda -- Die Entdeckung von Tibets letztem Geheimnis
Auf mehreren Expeditionen ging Bruno Baumann den Spuren eines vorbuddhistischen Königreichs nach, das sich einst über den grössten Teil Tibets erstreckte und im Sutlej-Tal sein Zentrum hatte. Dabei gelang ihm die Erstbefahrung des Sutlej-Canyons, eine Art Grand Canyon des Himalaja.
Im Zentrum des uralten Shang-Shung-Königreichs fand er eindrucksvolle Zeugnisse einer untergegangenen Kultur mit eigener Schrift und Religion, Medizin und Astrologie, die hier blühte und dem tibetischen Buddhismus wesentliche Impulse gab. Schliesslich erreichte er ein Tal voller Naturwunder, heisser Quellen, ehemals fruchtbarer Gärten und mit einer gewaltigen Festung: dem sagenhaften Silberschloss im Garuda-Tal, in dem die Könige des Shang-Shung-Reiches bis ins 7. Jahrhundert residierten.
Mehr Infos unter www.bruno-baumann.de
Donnerstag 6. April
18 Uhr Eröffnung der Ausstellung
Maya-Textilien aus Guatemala -- «Kleider für die Seele»
Mittwoch 12. April
19 Uhr Vortrag mit Bildern von Thilo Götze Regenbogen, Kriftel am Taunus
Buddhismus und Kunst: Begegnungen in der Moderne
Mit Bezug zu seinem 2004 erschienenen Buch "Der verschollene Diskurs – Buddhismus und Kunst" erläutert der Autor am Beispiel von Alexej Jawlensky, U We Claus, Hermann Hesse, Nam June Paik, Ik-Joong Kang und den Gesprächen zwischen dem Dalai Lama und Joseph Beuys die spannende Auseinandersetzung mit Buddhismus und kulturellen Einflüssen in Ost und West.
Mehr Infos unter:www.tgregenbogen.de/Raum
Sonntag 16. April
14 Uhr Führung durch die Ausstellung
Die 14 Dalai Lamas
mit Linda Christinger.
Eintritt Fr. 10.--/8.--, geöffnet bis 17 Uhr.