Oppitz,
Michael
Semiologie
eines Bildmythos. Der Flipper Shangri-La.
Die Ikonographie des Flipperkastens Shangri-La zeigt dingliche Symbole
tibetischen, chinesischen und japanischen Ursprungs und verweist auf Vorbilder aus
Literatur und Film, die ihrerseits den Mythos des Paradieses Shambhala aufgriffen.
Die Trivialikone des Flippes Shangri-La erweist sich als lediglich eine Station in einer
langen Serie von Transformationen eines Paradiesentwurfes, der in Asien auf eine
zweitausendjährige Entwicklung zurückblickt.
In einer Kehrtwende des ethnographischen Blicks sucht die Semiologie eines Bildmythos
den Methoden der Exotikmacher auf die Spur zu kommen, indem sie die unterschiedlichen
Perspektiven von Historikern, Ethnologen, Philologen und Kunstwissenschaftlern bündelt
und an einem artfremden Gegenstand erprobt.
Zürich 2000, 112 Seiten, 27 Abb. s/w und 27 Abb. in Farbe (ISBN:
3-909105-39-4) Fr. 32.-
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