VÖLKERKUNDEMUSEUM
DER UNIVERSITÄT ZÜRICH

 


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Arbeitswelten

Bilder aus dem Süden

Foyersaal

5. April bis 20. August 2000

Presseorientierung:
Dienstag, 4. April 2000 um 11 Uhr im Schulraum des Völkerkundemuseums.

Vernissage:
Dienstag, 4. April 2000 um 18 Uhr im Völkerkundemuseum.

Fotografinnen und Fotografen aus Lateinamerika, Asien und Afrika zeigen uns ihre Sicht zu den Begriffen Mensch, Arbeit, Würde.

Eine Fotoausstellung, die vom Fastenopfer mit Unterstützung der Pro Helvetia realisiert wurde.

Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstr. 40, 8001 Zürich

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag: 10 - 13 und 14 - 17 Uhr
Samstag: 14 - 17 Uhr
Sonntag: 11 - 17 Uhr

Eintritt frei

Pressetext (kurz):

Blickwechsel

Wie stellen Fotografinnen und Fotografen aus weniger privilegierten Ländern ihre Sicht auf das Thema "Arbeit" dar? Sind es dieselben Bilder, die wir in uns tragen oder ganz andere?

Die Fotografinnen und Fotografen erzählen mit ihren Bildern Geschichten aus ihrer Heimat: Dayanita Singh, Indien, berichtet von Strassenkindern und Prostitution in Bombay. Raghu Rai, Indien, zeigt Alltagsbilder aus Kalkutta. TAFOS, eine Fotoagentur in Lima, erzählt von Kinderarbeit und den zahlreichen Gelegenheitsarbeitern und Strassenverkäuferinnen in Peru. Eine Gruppe von afrikanischen Fotojournalisten zeigt Alltagsbilder aus Westafrika.

Ziel der Ausstellung ist es, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände der Menschen im Süden darzustellen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Die Lebensbedingungen der Frauen, Männer und Kinder, die abgebildet sind, sind oft unter jeder Würde. Und doch gibt es die Momente der Lebenslust, wenn die Lastenträger vor dem Gemüsemarkt mit einem jungen Hund spielen, die Lumpensammler in ihrem Heim auf den Bahnschwellen mit dem Kind eines Kollegen herumalbern, die Mädchen aus den Bordellen in Kamathipura sich gegenseitig ein Stück verlorenes zu Hause geben und die jungen Tänzer im Senegal den "Faux Lion" darstellen.

Die Bilder wollen in uns das Verständnis dafür wecken, dass auch diese Menschen ein Teil unserer Gesellschaft sind und die gleichen Rechte beanspruchen wie wir.

Fastenopfer,
Matthias Dörnenburg

Pressetext (lang):

Wie stellen Fotografinnen und Fotografen aus weniger privilegierten Ländern ihre Sicht auf das Thema "Arbeit" dar? Sind es dieselben Bilder, die wir in uns tragen oder ganz andere? Diese Frage stand am Anfang der Vorarbeiten zur Fotoausstellung "Arbeitswelten – Bilder aus dem Süden".

Mädchen schlagen Bimssteine in niedrigen Gängen, die nicht einmal mit Balken abgestützt sind. Frauen verkaufen sich weiter, obwohl der HIV-Test positiv war. Männer schleppen Baumstämme und Balken auf Baustellen und der Kokusnuss-Händler schiebt seine übervolle Schubkarre zur nächsten Strassenecke.

Die Fotografinnen und Fotografen erzählen mit ihren Bildern Geschichten aus ihrer Heimat: Dayanita Singh, (Fotoagentur NETWORK/LOOKAT) Indien, berichtet von Strassenkindern und Prostitution in Bombay. Raghu Rai, (Fotoagentur MAGNUM) Indien, zeigt Alltagsbilder aus Kalkutta. TAFOS, eine Fotoagentur in Lima, erzählt von Kinderarbeit und den zahlreichen Gelegenheitsarbeitern und Strassenverkäuferinnen in Peru. Eine Gruppe von afrikanischen Fotojournalisten zeigt Alltagsbilder aus Westafrika.

Ziel der Ausstellung ist es, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände der Menschen im Süden darzustellen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Die Lebensbedingungen der Frauen, Männer und Kinder, die abgebildet sind, sind oft unter jeder Würde. Und doch gibt es die Momente der Lebenslust, wenn die Lastenträger vor dem Gemüsemarkt mit einem jungen Hund spielen, die Lumpensammler in ihrem Heim auf den Bahnschwellen mit dem Kind eines Kollegen herumalbern, die Mädchen aus den Bordellen in Kamathipura sich gegenseitig ein Stück verlorenes zu Hause geben und die jungen Tänzer im Senegal den "Faux Lion" darstellen.

Die Fotoausstellung wurde in zweijähriger Vorarbeit zusammengestellt und wird unterstützt von der Kulturstiftung "Pro Helvetia". Weitere Informationen sind erhältlich beim Fastenopfer, Luzern.

Matthias Dörnenburg, Fastenopfer

 

Exposition de photos "Mondes du travail - Images du Sud"

Changer le regard

Comment des photographes de quelques pays moins privilégiés présentent-ils leur vision du thème du travail? S'agit-il des mêmes images que celles que nous portons en nous? Ces questions nous ont accompagnés dès la phase de préparation de l'exposition de photos "Mondes du travail - Images du Sud".

Avec leurs photos, ces photographes nous racontent des histoires de leurs pays. Dayanita Singh, de l'Inde, nous présente les enfants de la rue et la prostitution à Bombay. Raghu Rai, également de l'Inde, porte son regard sur des scènes de la vie quotidienne à Calcutta. TAFOS, une agence de photos à Lima, s'intéresse au travail des enfants, aux petits boulots occasionnels, aux vendeuses de rue du Pérou. Un groupe de photo-journalistes africains révèlent des images de la vie quotidienne en Afrique de l'Ouest.

L'Exposition a pour objectif de décrire les conditions de travail et les aléas de la vie des exclus de la société dans le Sud. Pour des hommes, des femmes, des enfants souvent sans formation, les conditions de vie se situent souvent en-dessous du seuil de dignité. Cela ne les empêche pas de connaître des moments de joie de vivre, par exemple quand ces porteurs près du marché s'amusent avec un chiot, quand ces jeunes chiffonniers "squattant" les traverses papotent avec l'enfant d'un collègue, quand ces jeunes pensionnaires des bordels de Kamathipura évoquent le village natal ou quand ces jeunes Sénégalais interprètent la danse du "faux lion".

Ces images doivent nous faire comprendre que tous ces êtres humains font aussi partie de notre société et qu'ils possèdent les mêmes droits que nous.

Action de Carême
Matthias Dörnenburg

Hochauflösende Tiff-Bilder erhalten Sie durch Anklicken des entsprechenden Bildes.

Download: coiffe.tif (3MB)

Ein "Coiffeursalon" in Kalkutta am Strassenrand in den frühen Morgenstunden.
Foto: Raghu Rai, MAGNUM, Indien.

 

Download dakar.tif (3 MB)

Der informelle Arbeitsmarkt: "le petit commerce". Dieser Junge versucht es mit Kokosnüssen.
Foto: Sall Diop Doudou, Dakar, Sénégal.

 

Download: razzia.tif (3MB)

Bei einer Razzia werden über 1000 Prostituierte "befreit". Dieses Mädchen ist 13 Jahre alt, verängstigt und wütend auf die Befreier und die Polizei.
Foto: Dayanita Singh, New Delhi.

 

Download: lima.tif (3MB)

Diese Jungen machen ausserhalb des Früchtemarktes für Grossisten in Lima eine Pause auf ihren Transportkarren.
Foto: Susana Pastor, TAFOS, Peru.

 


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Last update: 29.11.2002
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