Presseorientierung:
Dienstag, 4. April 2000 um 11 Uhr im Schulraum des Völkerkundemuseums.Vernissage:
Dienstag, 4. April 2000 um 18 Uhr im Völkerkundemuseum.
Fotografinnen und Fotografen aus Lateinamerika, Asien und Afrika zeigen uns ihre Sicht
zu den Begriffen Mensch, Arbeit, Würde.
Eine Fotoausstellung, die vom Fastenopfer mit Unterstützung der Pro Helvetia
realisiert wurde.
Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstr. 40, 8001 Zürich
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 10 - 13 und 14 - 17 Uhr
Samstag: 14 - 17 Uhr
Sonntag: 11 - 17 Uhr
Eintritt frei
Pressetext (kurz):
Blickwechsel
Wie stellen Fotografinnen und Fotografen aus weniger privilegierten Ländern ihre Sicht
auf das Thema "Arbeit" dar? Sind es dieselben Bilder, die wir in uns tragen oder
ganz andere?
Die Fotografinnen und Fotografen erzählen mit ihren Bildern Geschichten aus ihrer
Heimat: Dayanita Singh, Indien, berichtet von Strassenkindern und Prostitution in Bombay.
Raghu Rai, Indien, zeigt Alltagsbilder aus Kalkutta. TAFOS, eine Fotoagentur in Lima,
erzählt von Kinderarbeit und den zahlreichen Gelegenheitsarbeitern und
Strassenverkäuferinnen in Peru. Eine Gruppe von afrikanischen Fotojournalisten zeigt
Alltagsbilder aus Westafrika.
Ziel der Ausstellung ist es, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände der Menschen im
Süden darzustellen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Die Lebensbedingungen der
Frauen, Männer und Kinder, die abgebildet sind, sind oft unter jeder Würde. Und doch
gibt es die Momente der Lebenslust, wenn die Lastenträger vor dem Gemüsemarkt mit einem
jungen Hund spielen, die Lumpensammler in ihrem Heim auf den Bahnschwellen mit dem Kind
eines Kollegen herumalbern, die Mädchen aus den Bordellen in Kamathipura sich gegenseitig
ein Stück verlorenes zu Hause geben und die jungen Tänzer im Senegal den "Faux
Lion" darstellen.
Die Bilder wollen in uns das Verständnis dafür wecken, dass auch diese Menschen ein
Teil unserer Gesellschaft sind und die gleichen Rechte beanspruchen wie wir.
Fastenopfer,
Matthias Dörnenburg
Pressetext (lang):
Wie stellen Fotografinnen und Fotografen aus weniger privilegierten
Ländern ihre Sicht auf das Thema "Arbeit" dar? Sind es dieselben Bilder, die
wir in uns tragen oder ganz andere? Diese Frage stand am Anfang der Vorarbeiten zur
Fotoausstellung "Arbeitswelten Bilder aus dem Süden".
Mädchen schlagen Bimssteine in niedrigen Gängen, die nicht einmal mit
Balken abgestützt sind. Frauen verkaufen sich weiter, obwohl der HIV-Test positiv war.
Männer schleppen Baumstämme und Balken auf Baustellen und der Kokusnuss-Händler schiebt
seine übervolle Schubkarre zur nächsten Strassenecke.
Die Fotografinnen und Fotografen erzählen mit ihren Bildern Geschichten aus ihrer
Heimat: Dayanita Singh, (Fotoagentur NETWORK/LOOKAT) Indien, berichtet von Strassenkindern
und Prostitution in Bombay. Raghu Rai, (Fotoagentur MAGNUM) Indien, zeigt Alltagsbilder
aus Kalkutta. TAFOS, eine Fotoagentur in Lima, erzählt von Kinderarbeit und den
zahlreichen Gelegenheitsarbeitern und Strassenverkäuferinnen in Peru. Eine Gruppe von
afrikanischen Fotojournalisten zeigt Alltagsbilder aus Westafrika.
Ziel der Ausstellung ist es, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände der Menschen im
Süden darzustellen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Die Lebensbedingungen der
Frauen, Männer und Kinder, die abgebildet sind, sind oft unter jeder Würde. Und doch
gibt es die Momente der Lebenslust, wenn die Lastenträger vor dem Gemüsemarkt mit einem
jungen Hund spielen, die Lumpensammler in ihrem Heim auf den Bahnschwellen mit dem Kind
eines Kollegen herumalbern, die Mädchen aus den Bordellen in Kamathipura sich gegenseitig
ein Stück verlorenes zu Hause geben und die jungen Tänzer im Senegal den "Faux
Lion" darstellen.
Die Fotoausstellung wurde in zweijähriger Vorarbeit zusammengestellt und wird
unterstützt von der Kulturstiftung "Pro
Helvetia". Weitere Informationen sind erhältlich beim Fastenopfer, Luzern.
Matthias Dörnenburg, Fastenopfer
Exposition de photos "Mondes du travail - Images du
Sud"
Changer le regard
Comment des photographes de quelques pays moins privilégiés présentent-ils leur
vision du thème du travail? S'agit-il des mêmes images que celles que nous portons en
nous? Ces questions nous ont accompagnés dès la phase de préparation de l'exposition de
photos "Mondes du travail - Images du Sud".
Avec leurs photos, ces photographes nous racontent des histoires de leurs pays.
Dayanita Singh, de l'Inde, nous présente les enfants de la rue et la prostitution à
Bombay. Raghu Rai, également de l'Inde, porte son regard sur des scènes de la vie
quotidienne à Calcutta. TAFOS, une agence de photos à Lima, s'intéresse au travail des
enfants, aux petits boulots occasionnels, aux vendeuses de rue du Pérou. Un groupe de
photo-journalistes africains révèlent des images de la vie quotidienne en Afrique de
l'Ouest.
L'Exposition a pour objectif de décrire les conditions de travail et les aléas de la
vie des exclus de la société dans le Sud. Pour des hommes, des femmes, des enfants
souvent sans formation, les conditions de vie se situent souvent en-dessous du seuil de
dignité. Cela ne les empêche pas de connaître des moments de joie de vivre, par exemple
quand ces porteurs près du marché s'amusent avec un chiot, quand ces jeunes chiffonniers
"squattant" les traverses papotent avec l'enfant d'un collègue, quand ces
jeunes pensionnaires des bordels de Kamathipura évoquent le village natal ou quand ces
jeunes Sénégalais interprètent la danse du "faux lion".
Ces images doivent nous faire comprendre que tous ces êtres humains font aussi partie
de notre société et qu'ils possèdent les mêmes droits que nous.
Action de Carême
Matthias Dörnenburg |
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Hochauflösende Tiff-Bilder erhalten Sie durch Anklicken des
entsprechenden Bildes.
Ein "Coiffeursalon" in Kalkutta am Strassenrand in den frühen Morgenstunden.
Foto: Raghu Rai, MAGNUM, Indien.
Der informelle Arbeitsmarkt: "le petit commerce". Dieser Junge versucht es
mit Kokosnüssen.
Foto: Sall Diop Doudou, Dakar, Sénégal.
Bei einer Razzia werden über 1000 Prostituierte "befreit". Dieses Mädchen
ist 13 Jahre alt, verängstigt und wütend auf die Befreier und die Polizei.
Foto: Dayanita Singh, New Delhi.
Diese Jungen machen ausserhalb des Früchtemarktes für Grossisten in Lima eine Pause
auf ihren Transportkarren.
Foto: Susana Pastor, TAFOS, Peru.
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