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Völkerkundemuseum

Comai: Ein Zeitzeugnis mündlich überlieferter Eigengeschichte unter Ayoréode im bolivianischen Tiefland

Das Völkerkundemuseum der UZH, die Bonner Altamerika-Sammlung BASA und Vertreter:innen der Ayoréode kooperieren in einem gemeinsamen Projekt mit dem Ziel der Ausstellung von Sammlungen der Ayoréode in Zürich und Bonn. Ziel ist es, zusammen mit Ayoréode das koloniale Narrativ über sie zu durchbrechen und neu zu schreiben. Die Ayoréode sind eine kleine, ehemals nomadische, heute sesshafte indigene Gesellschaft im Tiefland Boliviens. Ihr eigenes Geschichtsverständnis wurde bislang noch nicht erforscht.

Im Rahmen des bei der Stiftung für wissenschaftliche Forschung der Universität Zürich beantragten Projektes wird eine eigene Version der Geschichte der Ayoréode erstmals erschlossen und damit in der Geschichtsschreibung über sie fortan verfügbar gemacht. Santiago Comai Picanerai war 2006, als Dr. Henriette Stierlin Interviews mit ihm führte, einer der letzten Zeitzeugen des ersten dauerhaften Kontaktes von Ayoréode mit westlicher Gesellschaft seit 1948. Seine Erzählungen sind eine einzigartige Quelle, die die mündlich tradierte Geschichte des radikalen Wandels in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus einer indigenen Perspektive erzählt.

Laufzeit:
März 2020 bis Februar 2023

Förderung:
Stiftung für wissenschaftliche Forschung an der Universität Zürich

Zuständige Personen:
Dr. Henriette Stierlin / Dr. Maike Powroznik powroznik@vmz.uzh.ch

Weiterführende Informationen

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