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Völkerkundemuseum

Plünderware aus dem Boxerkrieg in der Schweiz?

Das Völkerkundemuseum der Universität Zürich erforschte seine China-Bestände. Einige Objekte warfen dringliche Fragen auf, stammen sie doch möglicherweise aus Plünderungen alliierter Truppen während des sogenannten Boxerkrieges (1900/1901) am Ende der Kaiserzeit. 

Das Bundesamt für Kultur (BAK) beteiligte sich im Rahmen des nationalen Förderkonzepts zur Bewahrung des kulturellen Erbes an Projekten zur Provenienzforschung. In der Förderperiode 2023–2024 wurden spezifisch Projekte im Bereich «Kulturgüter aus kolonialen Kontexten» unterstützt. Am VMZ wurde das Projekt «Sensibles Kulturgut China 1889–1949 in Schweizer Ethnographischen Sammlungen: Boxerkrieg» gefördert.

Das Forschungsprojekt steht im Kontext der Ausstellung  «Plünderware? 5 Fragen an Objekte aus China am Ende der Kaiserzeit», die am 2. März 2023 in unserer Werkstattreihe eröffnet wurde. Auch nach der Eröffnung flossen neue Ergebnisse – so auch die Ergebnisse des BAK-Projekts – laufend in die Ausstellung , die sich so während ihrer Laufzeit (bis 12. Mai 2024) weiterentwickelte.

Abschlussbericht:
Download (PDF, 339 KB)

Laufzeit:
Mai 2023 bis August 2024 

Förderung:
Bundesamt für Kultur 

Zuständige Personen:
Prof. Dr. Mareile Flitsch flitsch@vmz.uzh.ch
Dr. Yu Filipiak yukailinf@gmail.com

Blick in die Ausstellung «Plünderware? 5 Fragen an Objekte aus China am Ende der Kaiserzeit». Für diese Holzpaneele in der Sammlung des Völkerkundemuseums findet sich auf der Karteikarte der Vermerk: «aus der Plünderung von Peking stammend». Foto: Marc Latzel, 2023.