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Völkerkundemuseum

Re-Connecting: Die «Sammlung Hans Paasche» und ihre Bedeutung für die Urhebergesellschaft in Rwanda heute

Das Forschungsprojekt ist Teil einer Reihe von Werkstatt-Ausstellungen im Völkerkundemuseum der UZH. Im Zentrum steht hier eine Sammlung von Objekten aus Ostafrika, die der deutsche Hans Paasche (1881–1920) und seine Ehefrau Ellen Paasche (1889–1918) auf Reisen zwischen 1904 und 1910 zusammengetragen haben.

Hans Paasche war zwischen 1904 und 1907 als deutscher Kolonialsoldat in der damaligen Kolonie Deutsch Ostafrika stationiert und am Maji Maji-Krieg (1905–1907) beteiligt. Nach seiner Rückkehr heiratete er Ellen Witting und von 1909 bis 1910 gingen die beiden auf Hochzeitsreise ins Zwischenseengebiet in Ostafrika. Ihre Sammlung von etwa 300 Objekten wurde 1922 vom damaligen Direktor der Sammlung für Völkerkunde der Universität Zürich angekauft.

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Werkstattausstellung  «Hochzeitsreise? 5 Fragen an die ‚Sammlung Hans Paasche‘ aus Ostafrika» durchgeführt (22.05.2022 bis 14.04.2024). In der Werkstattausstellung wird neben Fragen zu den historischen Kontexten, aus denen die Objekte stammen und in denen sie gesammelt, am Museum inventarisiert und ausgestellt wurden, auch die Frage gestellt, welche Bedeutung die Sammlung heute für ihre Urhebergesellschaft in Rwanda hat.

In Zusammenarbeit mit der Rwanda Cultural Heritage Academy (RCHA) wird die Sammlung mit Fachleuten in Rwanda sowie mit den Nachfahren ihrer Urheber:innen an den Orten ihrer Herkunft untersucht und in Bezug zu heutigen Fragen der rwandischen Öffentlichkeit gestellt.

Laufzeit:
Mai 2022 bis Januar 2024
Ausstellung  bis April 2024

Zuständige Person:
Dr. Alexis Malefakis malefakis@vmz.uzh.ch

Weiterführende Informationen

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News zum Projekt vom 30.03.2023