«Partners in a Trading Zone»

Das Projekt bringt Vertreter:innen fachferner Disziplinen zusammen: Informatiker:innen und Programmierer:innen der Pädagogischen Hochschule Zürich und Mitarbeiterinnen vom Völkerkundemuseum UZH. Thomas Schmalfeldt, Professor für Informatikdidaktik, und sein Team programmieren Stickmaschinen. Ina von Woyski, Textilrestauratorin am Museum, ist ausgebildete Handstickerin. Mareile Flitsch, Professorin für Technikethnologie und Martina Wernsdörfer als Kuratorin der Ausstellung «VielFalt» (12.12.2021 bis 12.03.2023) bringen eine ethnologische Perspektive ein. Die Stickereien der Beduininnen der Negev-Wüste in der Ausstellung «Werkstücke?» (24.11.2023 bis 15.09.2024) spielen ebenfalls eine Rolle im Projekt.

Beim Sticken mit der Maschine wie beim Sticken von Hand entsteht als Produkt ein besticktes Stück Stoff – aber wie verhalten sich die beiden Prozesse und ihre Produkte zueinander? Was unterscheidet das analoge und das digitale Vorgehen? Das Projekt beruht auf Peter Galisons Konzept der «Trading Zone» (1997): Über ein gemeinsames «Boundary Object» – hier das Sticken – treten einander fremde Disziplinen in einen Austausch.

In einer Welt der fortschreitenden Digitalisierung tritt das handwerkliche Können rasant zurück. Welche neuen Herausforderungen kommen damit auf uns zu? Neben dem Austausch im interdisziplinären Wissenschaftlerteam werden Unterrichtsmaterialien für die Informatikdidaktik und ein Kursangebot für Schule+Kultur erarbeitet.

Laufzeit:
Juni 2023 bis Mai 2025

Förderung:
DIZH Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen

Projektpartner:innen an der Pädagogischen Hochschule Zürich:
Prof. Dr. Thomas Schmalfeldt, Professor für Didaktik der Informatik
Adrian Degonda, Dozent für Medienbildung und Informatik
Larissa Meyer-Baron, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Medienbildung und Informatik
Lorena Strohner, Projektmitarbeiterin