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Blick in den Ausstellungsraum |
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Postkarte aus Istanbul, die auf eine Aufnahme des Fotografen Pascal Sébah zurückgeht. |
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Nicolas de Nicolay / Louis Davent, „Deruis Religieux Turc“, in: Nicolas de Nicolay, Les Quatre Premiers Livres des Navigations et Pérégrinations Orientales. Guillaume Rouille: Lyon 1567, Kupferstich, radiert, Bibliothèque nationale de France. Nicolas de Nicolay, französischer Geograf und Botschaftsmitarbeiter im Osmanischen Reich, hat mit seinem Werk zu Hofleuten, Berufen, religiösen Repräsentanten und Volksgruppen einen Kanon von typischen Bildern veröffentlicht, der im 16. Jahrhundert einen mächtigen Einfluss darauf ausübte, wie Menschen im türkischen Reich kategorisiert und wahrgenommen wurden. |
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„Of the Order of Kalenderi, a Santone or Holy man“, in: Paul Rycaut, The Present State of the Ottoman Empire … in Three Books. John Starkey and Henry Brome: London 1668, Kupferstich, radiert, Henry E. Huntington Library and Art Gallery, San Marino CA. Der englische Kaufmann Paul Rycaut lebte lange Jahre in Smyrna/Izmir und veröffentlichte eine Übersicht zur Geschichte und zur Religion des Osmanischen Reiches. Seine einfachen Darstellungen lassen sich auf türkische Miniaturen zurückführen, deren Zusammenstellungen über Land und Leute beliebte und teure Souvenirs waren. |
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Tanzende Derwische, Kupferstich, in: Johann Ulrich Wallich, Religio Turcica. Holwein: Stade 1659, Kupferstich, Zentralbibliothek Zürich. Johann Ulrich Wallich, ein Sekretär der Schwedischen Gesandtschaft an die Hohe Pforte, beschreibt in seinem Werk über den Islam auch Besuche, die er im Istanbuler Stadtteil Pera bei zwei unterschiedlich praktizierenden islamischen Orden durchführte. Die Eindrücke seiner Besuche sind in seinem Buch, von dem nur wenige Exemplare auf uns gekommen sind, als Kupferstiche nachgebildet. |
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Heulender Derwisch, Fotografie aus dem Studio der Abdullah Frères, Istanbul, Ende 19. Jh.; Sammlung des Völkerkundemuseums der Universität Zürich. Analog zu den aus Trachtenbüchern und gelehrten Werken bekannten Darstellungsarten wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem neuen Medium der Fotografie verfahren: Einzelne Typen werden mit ihrer Kleidung und Ausrüstung inszeniert. |
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Ignatius Mouradgea d’Ohsson, Tableau Général de l’Empire Othoman, Bd. II, Paris 1790, Tafel 133, Kupferstich, radiert, Zentralbibliothek Zürich. Der armenische Geschichtsschreiber des Osmanischen Reiches Ignatius Mouradgea d’Ohsson machte sich eine im Westen gepflegte repräsentative Buchkunst zu eigen und liess sein Werk mit grossartigen Kupferstichen illustrieren. Er achtete dabei auch darauf, Bewegungsabläufe darstellen zu können. |
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„Le couvent de derviches tourneurs de Galata“, Postkarte aus Istanbul, Druck nach einer kolorierten Fotografie von Pascal Sébah, 1870. Besuche bei den gastfreundlichen Derwischkonventen gehören seit sehr füher Zeit zur Attraktion eines Aufenthaltes in Städten des Osmanischen Reiches. Postkarten greifen solche Reiseerlebnisse auf. |