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Verschieden sind die Wege und Formen des Glaubens in Japan; zahlreich sind die Tempel und Schreine, die Pilger besuchen, ob im Alltag oder auf einer Pilgerreise, ob einmal oder mehrmals; und vielgestaltig sind die Gottheiten und Heilsfiguren, die ihnen den Weg weisen und deren Abbilder sie als materielle Zeichen transzendenter Kraft bei sich tragen – in der Hoffnung auf Begleitung, Schutz und Glück im Leben und in der Existenz nach dem Tod.
Ausstellung und Publikation «WegZeichen» geben anhand der Bildrollen der Sammlung Wilfried Spinner einen Einblick in eine faszinierende und vielschichtige Landschaft japanischer Religiosität, in ein fein strukturiertes System des Gebens und Nehmens mit klar verteilten Rollen, Könnerschaften und Handlungsspielräumen.
In der Gegenwart angekommen, wird deutlich, dass die „WegZeichen“ die Zeit überdauert haben, in alter und neuer Form – als Ausdruck der Sorgen, Hoffnungen und Wünsche modernen Lebens.