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Seit 2015 kooperiert das Völkerkundemuseum der Universität Zürich mit dem Uganda National Museum in Kampala und dem Igongo Cultural Centre in Mbarara, Uganda. Nach gemeinsam kuratierten Ausstellungen zum Thema Milchkulturen in der Schweiz und in Uganda rollte von Februar bis Juli 2019 eine mobile Ausstellung durch ländliche Regionen Ugandas, um auch museumsferne Besucher*innen zu einem Museumsbesuch einzuladen.
An 31 Stationen im ganzen Land besuchten insgesamt 38'280 Besucher*innen das „Mobile Milk Museum“. Der Publikumserfolg zeigte, dass die Themen der Ausstellung, wie etwa die Verarbeitung von Milch, Milch als Teil des Kulturerbes oder die Folgen des sozialen und klimatischen Wandels für die Besucher*innen von direkter Relevanz sind. Ein von ugandischen Museumspädagog*innen erarbeitetes interaktives Vermittlungskonzept lud Besucher*innen zu Diskussionen des Themas ein und verwandelte so das Museum in ein temporäres Forum für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Das „Mobile Milk Museum“ erprobte so lokal eine neue Ausstellungsform und Vermittlungsmöglichkeit, um das Wissen und die Ansichten der Herkunftsgesellschaften der gezeigten Exponate direkt einzubeziehen.
Das mobile Milch-Museum war die zunächst letzte Phase des Kooperationsprojekts zwischen dem Uganda National Museum, dem Igongo Cultural Centre und dem Völkerkundemuseum der Universität Zürich. Die Zusammenarbeit zwischen der UZH und den Museen in Uganda geht jedoch in die nächste Phase: Die Projektgruppe entwickelt momentan in neuer Konstellation und mit neuen Partnerinstitutionen ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt zum Thema Medizinheilpflanzen.
Einen ausführlichen Bericht über das Kooperationsprojekt können Sie hier lesen. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite pointsofview.uzh.ch.