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„Anders schön in Panama“ und die virtuelle Verlängerung einer Ausstellung
Völkerkundemuseen sind Orte mit Sammlungen, an denen weit mehr Menschen interessiert sein können als die Besuchenden in Ausstellungen oder einzelne Forschende. Zu den internationalen Interessent/innen gehören oft auch Menschen aus den Herkunftsregionen. In aktuellen Debatten um Repatriierung und Deutungshoheit, Narrative und Partizipation in Museen zeichnet sich erst allmählich die Idee eines digitalen Teilens von Bildern wenn nicht Ausstellungen ab.
Am Völkerkundemuseum der Universität Zürich wurde nun begonnen, die digitalen Möglichkeiten des Teilens von Kulturerbe, also der digitalen Repatriierung, auszuloten.
In einem ersten Projekt wird der Öffentlichkeit in der Schweiz, in Panama und international die 360°-Dokumentation der Ausstellung "Anders schön in Panama – Mola nähen, Welten schichten" vorgestellt. Sie wurde am Völkerkundemuseum vom 27.11.2015 bis 13.11.2016 gezeigt und von mehr als 5‘000 Besuchenden angeschaut.
Die 360°-Dokumentation wurde im Auftrag des VMZ entwickelt und stellt sich in dieser Form in den Dienst des wissenschaftlichen und öffentlichen Austauschs. Vor allem überwindet sie mit ihrem virtuellen Format geografische und räumliche Grenzen.
Wir freuen uns auf Anregungen, Kommentare, Feedbacks und halten die Öffentlichkeit über die weitere Entwicklung dieses Projekts gerne auf dem Laufenden.
In einem nächsten Projekt planen wir, eine Ausstellung gemeinsam mit einem Partnermuseum in Suriname zu erarbeiten und diese dann virtuell zu teilen.